Ultraleichte Sublimationspapiere (wie 29-62 gsm) sind eine spezielle Nische, die für hocheffiziente, hochvolumige Transferoperationen verwendet wird. Die Anforderungen an ihr Grundpapier sind sogar noch extremer als bei Standardpapieren.
Für ultraleichtes Sublimationspapier ist das beste Grundpapier ein hochwertiges, ultradünnes, aber starkes, holzfreies Papier mit einer außergewöhnlich entwickelten Beschichtung.
Die entscheidende Herausforderung für diese Gewichte besteht darin, dass das Papier selbst fast keine Substanz hat. Daher besteht die Hauptaufgabe des Basispapiers darin, als stabiler, zuverlässiger Träger für die anspruchsvolle Beschichtung zu fungieren, die die eigentliche Arbeit verrichtet.
Hauptmerkmale des besten Basispapiers für ultraleichtes Sublimationsdruck:
1. Außergewöhnliche Zugfestigkeit und Reißfestigkeit:
- Warum es wichtig ist: Bei 29 g/m² ist das Papier dünn wie Tissue. Es muss genügend innere Festigkeit haben, um hergestellt, beschichtet, auf massive Rollen gewickelt und dann mit hohen Geschwindigkeiten durch industrielle Drucker geführt zu werden, ohne zu reißen, sich zu dehnen oder zu brechen. Dies beinhaltet oft die Verstärkung des Papiers mit starken Zellulosefasern oder anderen Behandlungen.
2. Extreme Dimensionale Stabilität (Geringe Dehnung):
- Warum es wichtig ist: Das Papier darf sich während des Druckprozesses nicht dehnen oder verformen. Selbst eine mikroskopisch kleine Größenänderung zwischen den Farbübertragungen würde zu schwerwiegenden Fehlregistrierungen (Farbfehlanpassungen) führen, was den Druck unbrauchbar macht. Das Grundpapier muss trotz der Feuchtigkeit aus der Tinte unglaublich stabil sein.
3. Überlegene Oberflächenbeschaffenheit und Gleichmäßigkeit:
- Warum es wichtig ist: Jede Unvollkommenheit, Beule oder Faserklumpen auf der Oberfläche des Grundpapiers wird vergrößert, sobald die Nanobeschichtung aufgetragen wird. Eine perfekt glatte und gleichmäßige Basis ist unverzichtbar, um eine gleichmäßige Beschichtungsanwendung zu gewährleisten. Eine ungleichmäßige Beschichtung würde zu inkonsistentem Tintenhalt und fleckigen, unzuverlässigen Übertragungen führen.
4. Hohe Porosität (für die Basis, vor der Beschichtung):
- Warum es wichtig ist: Dies mag kontraintuitiv erscheinen, aber das Basispapier muss porös sein, damit die wässrige Beschichtungslösung gleichmäßig aufgetragen werden kann und leicht eindringen kann, um eine starke Bindung zu gewährleisten. Diese Porosität wird jedoch dann vollständig versiegelt und durch die Spezialbeschichtung verändert.
5. Thermische und chemische Inertheit:
- Warum es wichtig ist: Das Grundpapier darf nicht mit den Beschichtungschemikalien oder der Sublimationsfarbe reagieren. Es muss auch der Hitze der Presse standhalten, ohne sich zu verfärben, zu brennen oder Dämpfe freizusetzen, die den Transfer kontaminieren könnten.
Der wahre Held: Die Beschichtung
Mit ultraleichten Papieren ist die Beschichtung sogar kritischer als das Grundpapier selbst. Die Beschichtungsformulierung ist die proprietäre "Geheimsauce" für Hersteller. Sie muss:
- Hält eine große Menge Tinte auf seiner Oberfläche, ohne dass sie einzieht, obwohl fast keine Papierfaser darunter vorhanden ist, um überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
- Geben Sie >95% der Tinte in sehr kurzer Übertragungszeit (oft unter 15 Sekunden) frei.
- Trocknet fast sofort, um ein Ausbluten der Tinte auf dem Papier zu verhindern und um eine sofortige Handhabung und schnelles Stapeln zu ermöglichen.
Anwendungen und Kompromisse nach Gewicht:
- 29-38 gsm: Das absolut leichteste. Wird fast ausschließlich zum direkten Übertragen auf Stoff (häufig Polyesterbekleidungsstücke) in Hochgeschwindigkeits-Rotationsheißpressumgebungen verwendet (wie beim Drucken großer Fahnen, Schals oder Fast Fashion). Ihre extreme Dünne ermöglicht ein "weiches Handgefühl" (der Stoff bleibt weich) und eine sehr effiziente Tintenfreigabe. Sie sind ohne spezialisierte automatisierte Ausrüstung sehr schwer zu handhaben.
- 42-52 gsm: Eine beliebte Reihe für die automatisierte, hochvolumige Produktion von Artikeln wie Socken, Sportbekleidung und Werbeartikeln. Sie bieten ein gutes Gleichgewicht zwischen einfacher Ablösung, minimalen Papierrückständen und etwas einfacherem Handling als die leichtesten Qualitäten.
- 62 gsm: Oft als das Premium-"Alleskönner"-Leichtpapier angesehen. Es ist immer noch viel leichter als das Standardpapier mit 90 gsm, aber robust genug für semi-automatisierte oder sogar sorgfältige manuelle Verwendung. Es bietet eine hervorragende Farbabgabe und ist weniger anfällig für Faltenbildung oder Papierstaus als seine leichteren Pendants.
Zusammenfassung:
Sie kaufen nicht das Grundpapier; Sie kaufen das fertige Produkt. Bei der Auswahl eines ultraleichten Sublimationspapiers verlassen Sie sich zu 100 % auf das Fachwissen des Herstellers.
Empfehlung: Halten Sie sich an große, renommierte Marken, die sich auf diese technischen Papiere spezialisiert haben (z. B. Xianhe, Heming, Neenah usw.). Die Wahl des Gewichts hängt ganz von Ihrer Anwendung ab:
- Für vollautomatisierten Textildruck: 33-42 gsm.
- Für die manuelle Produktion in großem Umfang, die maximale Effizienz anstrebt: 52-62 g/m².
Das "beste" Basispapier ist dasjenige, das die unsichtbare Stärke und die perfekte Oberfläche bietet, die es dem Hersteller ermöglicht, eine Beschichtung aufzubringen, die eine unvergleichliche Tintenfreigabe bei minimalem Gewicht ermöglicht.